Einen Ausflug voller Geschichte, guter Laune und Würfelglück unternahm die Ü60-Gruppe der Markt-Kompanie. Ziel war das Museum Wäschefabrik in Bielefeld – ein echtes Schmuckstück aus der Bielefelder Industriegeschichte. 

Bei einer spannenden Führung tauchten die Teilnehmenden in die Zeit ein, als in Bielefeld noch kräftig genäht, gebügelt und gestärkt wurde. Gegründet wurde die Fabrik einst von Moritz Dahl. Seit 1899 führten Hugo Juhl und Max Helmke den Betrieb erfolgreich weiter. Das von dem jüdischen Unternehmer Hugo Juhl im Jahr 1913 errichtete Gebäude der Wäschefabrik musste 1938 unter dem Druck der Nationalsozialisten an die Gebrüder Georg und Theodor Winkel verkauft werden. Nach dem 2. Weltkrieg blieb die Fabrik weitgehend unverändert und wurde schließlich in den 1980er-Jahren stillgelegt.

Die alten Werkstätten, Maschinen und Büroräume wirken heute, als hätte die Belegschaft gerade erst die Nadel fallen lassen. Kein Wunder, dass die Mart-Schützen sich bestens in die Zeit der Bielefelder Leineweber hineinversetzen konnten – jener tüchtigen Handwerker, die der Stadt einst Wohlstand und den Beinamen „Leinenstadt“ bescherten.

Nach so viel Geschichte durfte natürlich auch der gemütliche Teil nicht fehlen: Im Café am Waldsee stärkten sich die Ausflügler bei leckerem Essen, gekühlten Getränken und bestem Service. Und weil man ja nicht nur Kultur, sondern auch Spaß haben will, wurde eifrig geknobelt. Nach einem spannenden Stechen sicherte sich Winfried Waser den Sieg und konnte sich über eine Flasche Markt-Kompanie Schnaps freuen. Knapp vor Hans-Josef Meermeier, der eine große Mettwurst gewann. Dritter wurde Günter Thiele der nun einen Schinken sein Eigen nennen darf.

Ein rundum gelungener Tag – mit Geschichte zum Anfassen, guter Gesellschaft und einem würdigen Knobel-König!